Verleihung
21. Januar 2006, Altes Rathaus Göttingen
Redner :
Hilmar Beck & WP Fahrenberg (Moderation)
Jürgen Danielowski, Oberbürgermeister
Rainer Hald, Sparkasse Göttingen
Otto Waalkes, Grußbotschaft
Prinz Dr. Asfa-Wossen Asserate, Laudatio
Preisverleihung
Hans Traxler, Dankesrede
Eröffnung der Ausstellung
"Hans Traxler - Starke Gefühle"
Gemütliches Beisammensein/
Öffentliche Elchsuppen-Verkostung
Musikalische Umrahmung :
Amarillo-Quartett, Hannover
Göttinger ELCH an Hans Traxler
Der in Frankfurt lebende Graphiker, Journalist und Schriftsteller
Hans Traxler erhält im Jahr 2006 den Satirepreis Göttinger
ELCH.
Der ELCH, der für ein "Lebenswerk satirischer Provenienz" vergeben
wird, ist u.a. dotiert mit einem Schmuckstück, 3.333.33 € in bar
und mit 99 Dosen "Original Göttinger Elchrahmsüppchen".
Der 1929 in Böhmen geborene Traxler verkaufte seine erste satirische
Zeichnung bereits mit 17 Jahren an eine Münchner Illustrierte;
in den 50er Jahren studierte er am Frankfurter Städel Malerei
bei Georg Meistermann. Seine legendäre Wissenschaftsfiktion "Die
Wahrheit über Hänsel und Gretel" erschien 1963 und wurde
1987 mit Jean Pierre Léaud und Romy Haag verfilmt. Traxler war
Gründungsmitglied der Satirezeitschriften Pardon und Titanic,
arbeitete für die ZEIT, die FAZ, die Süddeutsche und viele
andere. Seine Kinderbücher wurden in viele Sprachen übersetzt;
als bislang einziger deutscher Cartoonist wurde er in den USA
verlegt. In den letzten Jahren profilierte er sich auch als
Illustrator klassischer Texte, etwa von Goethe, Schiller, Mark Twain,
Christian Morgenstern und Heinrich Heine. Traxler, so die ELCH-Jury
in ihrer Begründung, habe "über Jahrzehnte die
Vereinbarkeit von Satire, vollendetem Stil und höchster Bildung
bewiesen... Wie nur sehr wenigen Autoren vor ihm gelingt dem
Multitalent der Spagat zwischen federleichter, köstlicher Komik
und hintergründigem, oft philosophischen Anspruch... Ein
Großmeister seines Fachs !".
Der Göttinger ELCH wird in einer Feierstunde im Alten Rathaus zu
Göttingen am 21. Januar 2006 verliehen; gleichzeitig wird an
selber Stelle eine Werkschau des Künstlers eröffnet. Vor
Traxler erhielten den ELCH u.a. Marie Marcks, Emil Steinberger,
Robert Gernhardt, Otto Waalkes und Harry Rowohlt.
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