Home Der Göttinger ELCH
Ausgezeichete Elche:
 Verleihung   Fotos   Urkunde   Vita   Werke 
1997 Chlodwig Poth
1999 Robert Gernhardt
2000 Gerhard Polt
2001 Harry Rowohlt
2002 Marie Marcks
2003 F.W. Bernstein
2004 Emil Steinberger
2005 Otto Waalkes
2006 Hans Traxler
2007 Ernst Kahl
2008 Biermösl Blosn
2009 Helge Schneider
2010 Olli Dittrich
2011 Josef Hader
2012 Franziska Becker
2013 Michael Sowa
2014 Georg Schramm
2015 Rudi Hurzlmeier
2016 Max Goldt
2017 Gerhard Gläck
2018 Pit Knorr und Wiglaf Droste
2019 Gerhard Haderer
2021 Maren Kroymann
2022 Eugen Egner
2023 Rainald Grebe
News
Geschichte
Oheim Lichtenberg
Rudeltreffen
Rudeltreffen II
Links
Impressum
Datenschutzerklärung

Vita

Emil Steinberger wurde am 6. Januar 1933 in Luzern als Sohn eines Kaufmanns geboren. Nach seiner Ausbildung u.a. an der Zentralschweizerischen Verkehrs- und Handels-Schule wurde er zunächst Postbeamter; nach neun Jahren gab er aber diese Laufbahn auf, absolvierte eine Graphiker-Ausbildung und gründete ein Werbebüro. Gleichzeitig initiierte er 1968 das "Luzerner Kleintheater" und leitete zwei Filmkunst-Kinos. Bereits ein Jahr zuvor hatte er erstmals ein eigenes Kabarettprogramm ("Geschichten, die das Leben schrieb") erfolgreich auf heimischen Bühnen vorgestellt. Schlagartig einem größeren Publikum bekannt wurde er durch die Ausstrahlung seiner Auftritte im deutschen fernsehen ab 1971; zahllose Gastspiele und Tourneen folgten. 1977 ging "Emil" mit dem Schweizer Nationalzirkus KNIE auf Tour, was dem Unternehmen einen Besucherrekord von 1,3 Millionen in nur einer Saison bescherte. Seine Popularität setzte er später auch für den zeitweilig angeschlagenen Zirkus RONCALLI ein, der unter seiner Regie einen zweiten (und andauernden) Frühling erlebte. Als Schauspieler debütierte Steinberger in dem 1978 von Rolf Lyssy gedrehten Spielfilm "Die Schweizermacher", der zum erfolgreichsten Schweizer Film überhaupt avancierte; weitere Rollen spielte er z.B. in "Helden", "Kaiser und eine Nacht" oder "Videoliebe".
1987 beendete er vorläufig seine Bühnenkarriere und wandte sich zunächst wieder seinen Interessengebieten Malerei, Fotografie und Literatur zu - dies führte auf Umwegen zurück in die Werbebranche; als Schauspieler, Texter und Regisseur verantwortete er zahlreiche Werbespots, u.a. für Melitta und Fisherman`s Friend. Im Jahr 1993 zog Steinberger für über sechs Jahre nach New York, von wo aus er regelmäßig Kolumnen für "Die Weltwoche", die "Berliner Morgenpost", die "Schweizer Familie" und viele anderen Zeitschriften schrieb. In New York lernte er auch die Gelontologin Niccel Kristuf kennen, die er 1999 heiratete.

Steinberger erhielt neben dem "Göttinger ELCH" u.a. den "Deutschen Kleinkunstpreis" (1975), den "Karl-Valentin-Orden" (1985), den "Hans-Reinhardt-Ring" (1988), die "Goldene Ehrenrose von Montreux" (2003) und den "Salzburger Ehren-Stier" (2005).

Emil Steinberger und Niccel leben heute als freie Autoren am Genfer See.